München,
04
August
2021
|
14:19
Europe/Amsterdam

#Travel Proud: (K)ein Urlaub für alle? Wie bunt Reisen schon ist und wo es noch bunter sein könnte

Eine neue Studie von Booking.com im Rahmen von #TravelProud enthüllt sowohl erhebliche Barrieren als auch Chancen für LGBTQ+ Reisende

  • Booking.com führt das Proud Hospitality-Programm ein, um Partnerunterkünfte dabei zu unterstützen, LGBTQ+ Reisenden ein inklusives und einladendes Erlebnis zu bieten
  • 39 % der deutschen LGTBQ+ Reisenden berichten, dass sie im Urlaub bereits in irgendeiner Form diskriminiert wurden
  • Fast die Hälfte (45 %) hat bereits in einer Unterkunft eher unfreundliche oder unangenehme Erfahrungen gemacht 

Die führende Online-Reiseplattform Booking.com hat heute eine neue Studie veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass bereits 39 % der deutschen LGBTQ+ Reisenden auf ihren Reisen in irgendeiner Form diskriminiert wurden. Die neue Studie, die mit 3.052 LGBTQ+ Reisenden auf drei Kontinenten* durchgeführt wurde, beleuchtet Haltungen, Bedenken und Reisevorlieben sowie vergangene Aufenthaltserfahrungen, gegenwärtige Zustände und Hoffnungen für eine inklusivere Zukunft des Reisens.

LGBTQ+ Reisen heute
Laut der Studie geben 58 % der deutschen Befragten an, dass sie bei der Auswahl eines Reiseziels auf ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden als LGBTQ+ Reisende achten müssen, und mehr als die Hälfte (55 %) glaubt, dass manche Länder für Reisen als Teil der LGBTQ+ Community tabu sind. Diese zusätzlichen Überlegungen als Teil der LGBTQ+ Community spielen für mehr als die Hälfte der Befragten bei der Planung und während der Reise selbst eine Rolle:

  • 52 % glauben, dass die Tatsache, LGBTQ+ zu sein, einen Einfluss auf die Entscheidungen der Reiseplanung hat, und 51 % geben an, dass es sich auch auf die Liste ihrer Reiseziele ausgewirkt hat.
  • Fast die Hälfte (48 %) gibt an, dass die Tatsache, LGBTQ+ zu sein, einen Einfluss darauf hat, mit wem sie reisen.
  • 55 % geben an, dass sich LGTBQ+ zu sein, auch auf das Verhalten gegenüber der Partnerin oder dem Partner auf gemeinsamen Reisen auswirkt.
  • Fast die Hälfte (41 %) glaubt, dass die Tatsache, LGTBQ+ zu sein, einen Einfluss darauf hat, wie man sich auf der Reise zeigt (z.B. bei der Wahl der Kleidung, des Make-ups usw.).

Während diese Erkenntnisse die Bedenken aufzeigen, die viele LGBTQ+ Reisende beschäftigen, oft bevor sie auch nur einen einzigen Bestandteil ihrer Reise gebucht haben oder an ihrem Reiseziel angekommen sind, gibt es auch vielversprechende Zeichen und Fortschritte in der Branche. 83 % der befragten LGTBQ+ Reisenden sind der Meinung, dass die Mehrheit der Reiseerfahrungen, die sie bisher gemacht haben, durchaus angenehm waren. Trotz der nach wie vor bestehenden Barrieren und Herausforderungen unterstreicht das den grundlegenden Optimismus unter LGBTQ+ Reisenden und die wachsende Chance für die Reisebranche, noch mehr zu tun, um einladendere Erfahrungen für alle zu schaffen.

Der Aufenthalt im Mittelpunkt
Die Studie zeigt, dass LGBTQ+ Reisende während ihres Urlaubs eine Mischung aus freundlichen und unangenehmen Begegnungen in Bezug auf die Unterkunft hatten. Fast die Hälfte (45 %) hat bereits unangenehme Erfahrungen in einer Unterkunft gemacht, in der sie untergebracht waren:

  • Bei 16 % haben die Mitarbeiter angenommen, dass sie getrennte Zimmer oder Betten benötigen, obwohl sie als Paar einchecken.
  • 13 % wollten ihr Verhalten und 12 % ihr Aussehen ändern, um Vorurteile oder unangenehme Situationen mit den Mitarbeitern oder den Eigentümern der Unterkunft zu vermeiden.
  • Ebenfalls 13 % haben die Erfahrung gemacht, dass die Mitarbeiter oder die Besitzer der Unterkunft beim Einchecken fälschlicherweise ihre Beziehung zu ihrem/ihren Reisebegleiter(n) beim Check-in angenommen haben
  • 15 % haben beim Essen in Hotel- oder Unterkunftsrestaurants unfreundliche oder unangenehme Erfahrungen gemacht.
  • 12 % haben sich unwohl gefühlt, wenn sie nach LGTBQ+ bezogenen Tipps oder Empfehlungen für örtliche Einrichtungen gefragt haben.
  • Die Mitarbeiter oder die Eigentümer der Unterkunft haben bei 11 % der deutschen Reisenden in der schriftlichen Reisevorbereitung und bei 7 % der Reisenden bei der Ankunft an der Rezeption Pronomen oder Geschlecht verwechselt oder fälschlicherweise angenommen.
  • Am häufigsten wird die Interaktion mit anderen Gästen als Ursache für unangenehme Erfahrungen genannt, und zwar von über einem Fünftel der deutschen Befragten (22 %).

Trotz dieser negativen Erfahrungen ist es ermutigend zu sehen, dass mehr als die Hälfte der LGTBQ+ Reisenden sich während ihres Aufenthalts meistens willkommen gefühlt haben (58 %), wobei die Befragten betonten, dass die Interaktion mit den Mitarbeitern während des gesamten Aufenthalts (41 %) und die Erfahrungen beim Check-in (43 %) die wichtigsten Faktoren für einen angenehmen, einladenden Aufenthalt sind. Darüber hinaus ergab die Studie weitere positive Erfahrungen mit Unterkünften:

  • 41 % hatten schon bei ihrer Ankunft einen guten ersten Eindruck, z.B. durch Begrüßungsgetränke und/oder freundliche Mitarbeiter.
  • Fast ein Drittel (31 %) hatte vor der Ankunft/dem Check-in einen freundlichen und informativen Schriftverkehr mit der Unterkunft.
  • 28 % haben während ihres Aufenthalts Informationen/Empfehlungen bezüglich der örtlichen Umgebung erhalten, 27 % davon wurden bereits beim Check-in angeboten.
  • 16 % haben während ihres Aufenthalts eine LGBTQ+ bezogene Empfehlung oder Orientierungshilfe erhalten, wobei fast jede/r Siebte (14 %) diese bereits beim Einchecken erhalten hat.

Mehr gastfreundliche Aufenthalte für alle
Wie diese Studie mit LGBTQ+ Reisenden zeigt, hat ein erheblicher Teil der Weltbevölkerung trotz einiger positiver Signale nicht das Gefühl, dass sie auf Reisen ganz sie selbst sein können. Booking.com ist der Meinung, dass sich der Branche hier eine echte Chance bietet, die Reiseerfahrung für LGBTQ+ Reisende einfacher, inklusiver und einladender zu gestalten – und damit sind alle Reisenden gemeint.

Zu diesem Zweck wird heute das Proud Hospitality-Training für Booking.com-Partnerunterkünfte bekannt gegeben. Das Herzstück der Travel Proud-Initiative und der erste Schritt, um eine Proud Certified-Unterkunft auf der Booking.com-Plattform zu werden, ist ein 75-minütiges Online-Training zu Proud Hospitality, das das Unternehmen in Zusammenarbeit mit HospitableMe entwickelt hat. Das Training befasst sich mit den besonderen Herausforderungen und Hindernissen, mit denen die LGBTQ+ Community auf Reisen konfrontiert ist. Ziel ist es, den Fachleuten des Gastgewerbes zu helfen, die Dinge aus einer möglicherweise anderen Perspektive zu sehen und einige praktische Fähigkeiten und Techniken zu vermitteln, die sie sofort in die Praxis umsetzen können. Nachdem das Training absolviert wurde und die Partnerunterkünfte sich verpflichten, ihren Gästen einen inklusiveren Aufenthalt zu bieten, erhalten sie eine Travel Proud-Kennzeichnung auf ihrer Unterkunftsseite, um so potenziellen Gästen zu zeigen, dass sie sich auf ein gastfreundliches Erlebnis freuen können. Städte mit vielen Proud Certified-Unterkünften stellen wir auf einer eigens erstellten Travel Proud-Seite vor, auf der Reisende mehr über die Initiative erfahren und Unterkünfte finden und buchen können, die Proud Certified sind.

„Alles, was wir bei Booking.com tun, zielt darauf ab, reibungslosere und angenehmere Reiseerlebnisse für alle zu ermöglichen – unabhängig davon, woher sie kommen, wen sie lieben oder wie sie sich identifizieren“, sagte Arjan Dijk, CMO und Senior Vice President bei Booking.com. „Als schwuler Mann teile ich einige dieser Sorgen, aber auch den gleichen Optimismus für eine bessere Zukunft. Eine/r von fünf LGBTQ+ Reisenden gibt an, dass sie hoffen, in den nächsten fünf Jahren ohne Einschränkungen reisen zu können. Wir glauben fest daran, dass wir dieses Ziel gemeinsam erreichen können und dass alle die Möglichkeit haben sollten, die Welt so zu erleben, wie er oder sie ist.“

Das Training steht Booking.com-Partnerunterkünften kostenlos zur Verfügung und beinhaltet den Zugang zu zusätzlichen Ressourcen, wie z.B. ein Travel Proud Customer Toolkit, das Proud Certified-Unterkünften allen Mitarbeitern mit Gästekontakt zur Verfügung stellen sollten. Auf diese Weise können sie Fragen sicher beantworten und LGBTQ+ Reisende besser unterstützen. Das Training ist ab sofort in englischer Sprache verfügbar und wird Partnerunterkünften in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Australien und Neuseeland angeboten, wobei im Laufe des Jahres 2021 und bis ins Jahr 2022 weitere Länder und Sprachen hinzukommen werden.

Redaktionshinweis
Eine von Booking.com in Auftrag gegebene und unabhängig durchgeführte Studie unter 3.052 LGBTQ+ Reisenden aus den Vereinigten Staaten (500), Kanada (400), dem Vereinigten Königreich (500), den Niederlanden (251), Deutschland (501), Frankreich (500), Australien (300) und Neuseeland (100). Die Umfrage wurde online durchgeführt und fand im Juni und Juli 2021 statt.

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Über Booking.com:

Booking.com gehört zu Booking Holdings Inc. (NASDAQ: BKNG) Booking.com hat es sich zur Aufgabe gemacht, es für alle Menschen einfacher zu machen, die Welt zu entdecken – wenn die aktuelle Lage es zulässt. Booking.com investiert in Technologien, die Reisen zu einem reibungslosen Erlebnis machen, und bringt so Millionen von Reisenden mit unvergesslichen Erlebnissen sowie einer Auswahl an Transportmöglichkeiten und einzigartigen Unterkünften zusammen, darunter Ferienunterkünfte, Hotels und vieles mehr. Als einer der weltweit größten Marktplätze der Reisebranche für etablierte Marken und Unternehmen jeder Größe bietet Booking.com Unterkünften auf der ganzen Welt eine globale Reichweite und die Möglichkeit, ihren Geschäftserfolg zu steigern. Booking.com ist in 44 Sprachen verfügbar und bietet insgesamt über 28 Millionen gemeldete Unterkunftseinträge. Davon sind mehr als 6,6 Millionen Einträge von Ferienhäusern, Ferienwohnungen und anderen einzigartigen Unterkünften. Ganz egal, wohin die Reise gehen soll oder wonach Sie suchen – mit Booking.com wird es ganz einfach und der Kundenservice ist auch rund um die Uhr für Sie da. Folgen Sie uns auf Twitter und Instagram, geben Sie uns ein Like auf Facebook und besuchen Sie unseren Global Media Room für die neuesten Nachrichten, Fakten und Hintergründe.