München,
25
April
2024
|
10:20
Europe/Amsterdam

Aktuelle Umfrage von Booking.com enthüllt Potenzial für nachhaltiges Reisen trotz Herausforderungen

Zusammenfassung

●        Die aktuelle Booking.com-Studie zum nachhaltigen Reisen zeigt, dass 59 % der Befragten in Deutschland nachhaltigeres Reisen zwar für wichtig halten, es für sie bei der Planung oder Buchung von Reisen aber nicht das Hauptkriterium ist.

●        Mehr als ein Viertel (27 %) ist der Meinung, dass der bereits entstandene Schaden unumkehrbar ist und ihre Entscheidungen nichts daran ändern werden. Ebenso viele (27 %) glauben nicht, dass der Klimawandel so schwerwiegend ist, wie er dargestellt wird.

●        36 % der deutschen Reisenden glauben, dass Regierungen das größte Potenzial haben, um den wirtschaftlichen Auswirkungen des Reiseverkehrs entgegenzuwirken. 43 % sind zudem der Meinung, dass Reisedienstleister dazu in der Lage sind, Änderungen bei Faktoren im Bereich des Umweltschutzes zu bewirken. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit von Unternehmen, Reisenden und Regierungen, um das aufkommende Gefühl von Machtlosigkeit auf Seite der Reisenden zu verringern und die Priorisierung einer nachhaltigeren Reisebranche zu gewährleisten.

Booking.com veröffentlicht neue Umfrageergebnisse mit Erkenntnissen von mehr als 31.000 Reisenden aus 34 Ländern und Gebieten. Untersucht wurden aktuelle Einstellungen, Prioritäten und Einflüsse der Befragten in Bezug auf nachhaltiges Reisen. Die jährlich durchgeführte Umfrage zeigt ein anhaltendes Bestreben und Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit – acht von zehn (80 %) der deutschen Reisenden bestätigen, dass nachhaltiges Reisen für sie wichtig ist. Doch neue Erkenntnisse offenbaren, dass weltweit ein Gefühl der Ermüdung auftreten könnte, da Reisende beim Treffen von nachhaltigeren Entscheidungen ständigen Herausforderungen begegnen.

Die aktuelle Umfrage zeigt, dass mehr als die Hälfte (59 %) der deutschen Befragten nachhaltigeres Reisen zwar für wichtig hält, es für sie aber bei der Planung oder Buchung von Reisen nicht das Hauptkriterium ist. Rund ein Drittel (34 %) der Deutschen berichten sogar, dass sie es leid sind, ständig vom Klimawandel zu hören. Vor diesem Hintergrund ist es wichtiger denn je, gemeinsam aktiv zu werden, damit Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Reisebranche eine Priorität bleiben.

Positive Absichten treffen auf neue Herausforderungen
60 % der deutschen Reisenden geben an, in den nächsten zwölf Monaten nachhaltiger reisen zu wollen. Das kann darin begründet sein, dass die Befragten der Meinung sind, dass sie damit das Richtige tun (36 %), oder weil Schuldgefühle auftreten, wenn Reisende eine weniger nachhaltige Entscheidung treffen (38 %).

Ein Gefühl der Desillusionierung in Bezug auf nachhaltigere Reiseentscheidungen könnte diesen Absichten jedoch entgegenwirken. Die Nachhaltigkeitsstudie untersucht in diesem Jahr erstmals neue Bereiche. Die Umfrage zeigt, dass einige Reisende nicht erkennen, wie wichtig es ist, sich ihrer Auswirkungen stärker bewusst zu sein: Mehr als ein Viertel (27 %) der deutschen Befragten ist der Meinung, dass die bereits bestehenden Schäden unumkehrbar sind und dass ihre Reiseentscheidungen daran nichts ändern werden. Tatsächlich glauben ebenfalls 27 % der deutschen Befragten nicht, dass der Klimawandel so schwerwiegend ist, wie er dargestellt wird – eine Zurückweisung des Problems, das durchaus Auswirkungen auf Reisepläne haben kann.

Außerdem sind manche der Ansicht, dass ihre Reisezeit zu kostbar ist, um Nachhaltigkeit als erstes Anliegen bei Entscheidungen zu setzen (28 %). Mitzubekommen, dass Nachhaltigkeit nicht umgesetzt wird, trägt auch zum Gefühl der Machtlosigkeit bei: Mehr als ein Viertel (27 %) der Reisenden empfindet es sinnlos, sich an einem Reiseziel nachhaltiger zu verhalten, das selbst keine Nachhaltigkeitsmaßnahmen umsetzt.

Gemeinsame Verantwortung
Die Rolle, die Reisende bei der Bewältigung negativer Auswirkungen von Reisen einnehmen können, unterstreicht auch ihre Erwartungen in Bezug auf eine potenzielle Zusammenarbeit. 58 % der deutschen Reisenden geben an, dass sie die Orte, die sie besuchen, besser hinterlassen möchten, als sie sie vorgefunden haben (gestiegen von 51 % im letzten Jahr). Die diesjährigen neuen Fragen ergaben, dass 45 % bei sich selbst das Potenzial sehen, etwas gegen die gesellschaftlichen Auswirkungen von Reisen zu unternehmen. Andererseits glauben 36 %, dass Regierungen das größte Potenzial haben, den wirtschaftlichen Auswirkungen entgegenzuwirken, und 43 % sind der Meinung, dass Reisedienstleister dazu in der Lage sind, bei Faktoren aktiv zu werden, die sich auf den Umweltschutz auswirken. Darüber hinaus glaubt fast ein Viertel der deutschen Reisenden (24 %), dass Regierungen dafür verantwortlich sind, über die Auswirkungen von Reisen und Tourismus aufzuklären.

Die Verantwortung bezieht sich auch darauf, wie Reisende dabei unterstützt werden, ihre Absichten umzusetzen. Eine als nachhaltiger ausgewiesene Unterkunft ist für fast die Hälfte der Reisenden attraktiver (42 %). Die Einheitlichkeit von Zertifizierungsstandards ist bei der Identifizierung dieser Optionen entscheidend: 64 % geben an, dass alle Reisebuchungsseiten dieselben Nachhaltigkeitszertifizierungen oder -kennzeichnungen verwenden sollten. Allerdings ist die Zahl der Reisenden, die mehr darüber erfahren möchten, warum eine Unterkunft so gekennzeichnet wird, im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozentpunkte gesunken  (45 % in diesem Jahr versus 61 % in 2023). Das deutet darauf hin, dass es eine direkte, klare Kommunikation geben sollte, die unabhängig von Prioritäten die Entscheidungsfindung erleichtert.

Nachhaltige Lichtblicke
Trotz der sich abzeichnenden Frustrationen finden Reisende, die achtsamere Entscheidungen treffen, auch, dass nachhaltigere Reiseerlebnisse ihnen tatsächlich einen Mehrwert bringen. Neue Themenbereiche im diesjährigen Bericht ergaben, dass fast die Hälfte (49 %) der deutschen Reisenden die beste Version von sich selbst sind, wenn sie nachhaltig reisen, und dass sie diese positive Einstellung mit nach Hause nehmen. 50 % lassen sich von nachhaltigen Maßnahmen unterwegs dazu inspirieren, auch im Alltag nachhaltiger zu agieren. Von denjenigen, die auf ihren Reisen nachhaltiges Verhalten an den Tag legten, empfanden dies 91 %, die an Touren oder Aktivitäten teilnahmen, um authentische, lokale und kulturelle Erfahrungen zu machen, als Bereicherung; ebenso bereichernd empfanden dies 89 %, die in kleinen, unabhängigen Geschäften einkauften und 86 %, die ihre Reisen so planten, dass sie sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen konnten.

„Da sich viele Reisende einen gewissen Optimismus und den Wunsch nach positiveren Auswirkungen bewahrt haben, steht die Branche vor der großen Chance, ihren Einsatz zu beschleunigen und diese Entscheidungen für alle leichter zu machen“, so Danielle D’Silva, Head of Sustainability bei Booking.com. „Es ist wichtig, dass wir weiterhin dafür sorgen, dass mehr nachhaltigere Optionen zur Verfügung stehen – aber auch dafür, dass diese leicht verständlich und vertrauenswürdig sind. Wir glauben, dass Weiterbildung, klare und einheitliche Standards sowie glaubwürdige Zertifizierungen von anerkannten Nachhaltigkeitsmaßnahmen durch Dritte bei Reiseerlebnissen dabei helfen können. Und obwohl Anzeichen einer gewissen Frustration auf Seite von Reisenden Grund zur Sorge sein sollten, erinnern sie uns auch daran, uns weiterhin auf die wichtige Arbeit zu konzentrieren, die nicht nur für Reisende einen Unterschied macht, sondern auch für Gemeinschaften überall auf der Welt.“

 

Methodik:
Von Booking.com in Auftrag gegebene und unabhängig durchgeführte Umfrage mit einer Stichprobe von 31.550 Teilnehmenden aus 34 Ländern und Regionen (1.000 aus den USA, 1.000 aus Kanada, 1.000 aus Mexiko, 1.000 aus Kolumbien, 1.000 aus Brasilien, 1.000 aus Argentinien, 1.000 aus Australien, 500 aus Neuseeland, 1.000 aus Spanien, 1.000 aus Italien, 1.000 aus Frankreich, 500 aus der Schweiz, 1.000 aus dem Vereinigten Königreich, 1.000 aus Irland, 1.000 aus Deutschland, 1.000 aus den Niederlanden, 1.000 aus Belgien, 1.000 aus Dänemark, 1.000 aus Schweden, 950 aus Kroatien, 500 aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, 1.000 aus Indien, 1.000 aus China, 800 aus Hongkong, 1.000 aus Thailand, 1.000 aus Singapur, 1.000 aus Taiwan, 1.000 aus Vietnam, 1.000 aus Indonesien, 1.000 aus den Philippinen, 1.000 aus Südkorea, 1.000 aus Japan, 1.000 aus Südafrika und 300 aus Kenia). Teilnehmende an dieser Umfrage mussten mindestens 18 Jahre alt sein, in den letzten 12 Monaten mindestens einmal gereist sein und müssen 2023 verreisen wollen, wobei sie bei der Reise entweder der Entscheidungsträger oder an der Entscheidung beteiligt gewesen sein mussten oder müssen. Die Umfrage fand im Februar 2024 online statt.

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