Klima, lokale Gemeinschaften und Auswahl: Booking.com präsentiert Trends, die nachhaltiges Reisen im Jahr 2022 prägen

Die bisher umfangreichste Umfrage von Booking.com* zum Thema nachhaltiges Reisen zeigt, dass der Wunsch zunimmt, sich während der gesamten Reise für achtsame und verantwortungsbewusste Optionen entscheiden zu können.

●        72 % der Reisenden in Deutschland bestätigen, dass nachhaltiges Reisen für sie wichtig ist, und 36 % geben an, dass die jüngsten Nachrichten über den Klimawandel sie zu nachhaltigeren Reiseentscheidungen veranlasst haben.

●        46 % der deutschen Reisenden geben an, dass sie die besuchten Orte besser hinterlassen wollen, als sie sie vorgefunden haben, und 28 % sagen, dass sie sich entschieden haben, außerhalb der Hauptsaison zu reisen, um überlaufene Orte zu vermeiden.

●        28 % der deutschen Reisenden geben an, dass sie sich in den letzten 12 Monaten für ein Reiseziel entschieden haben, das näher an ihrem Wohnort liegt, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

●        Mehr als 100.000 Unterkünfte weltweit haben für ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen eine Kennzeichnung für nachhaltiges Reisen auf Booking.com erhalten.

Booking.com hat Ergebnisse einer neuen Umfrage veröffentlicht, die Daten aus der Befragung von mehr als 30.000 Reisenden in 32 Ländern und Regionen enthält. Daraus geht hervor, dass die Nachhaltigkeit beim Reisen nach wie vor im Vordergrund steht: 50 % der Reisenden in Deutschland (71 % weltweit) geben an, dass sie in den kommenden 12 Monaten nachhaltiger reisen wollen – dabei zeigt sich ein Anstieg von 20 Prozentpunkten in Deutschland gegenüber den von Booking.com im Jahr 2021 erhobenen Daten. Während 72 % der deutschen Reisenden bestätigen, dass nachhaltiges Reisen für sie wichtig ist, geben über ein Drittel der deutschen Befragten (36 %) an, dass die jüngsten Nachrichten über den Klimawandel sie zu nachhaltigeren Reiseentscheidungen veranlasst haben. 22 % der deutschen Reisenden geben dazu an, dass die Nachhaltigkeitsmaßnahmen von Unterkünften und Transportanbietern eine große Rolle bei ihren Entscheidungen über Unterkünfte bzw. Verkehrsmittel spielen. Tatsächlich sagen 70 % der Reisenden weltweit (58 % in Deutschland), dass sie sich eher für eine nachhaltige Unterkunft entscheiden würden – unabhängig davon, ob sie speziell nach einer solchen gesucht haben oder nicht.

Auf der Suche nach nachhaltigeren Unterkünften
Das Bewusstsein für und die Sichtbarkeit von nachhaltigeren Aufenthalten setzt sich fort: 40 % der Reisenden weltweit (23 % in Deutschland) bestätigen, dass sie im vergangenen Jahr eine nachhaltige Unterkunft auf einer Online-Reiseseite gesehen haben, und 38 % (29 % der deutschen Reisenden) geben an, dass sie vor der Buchung aktiv nach Informationen über die Nachhaltigkeitsmaßnahmen einer Unterkunft suchen. 28 % der deutschen Reisenden haben angegeben, dass sie im vergangenen Jahr tatsächlich in einer nachhaltigen Unterkunft übernachtet haben. Die Gründe für die Wahl einer nachhaltigeren Unterkunft in den letzten zwölf Monaten unterscheiden sich bei den Befragten:

●        27 % gaben an, dass sie sich dafür entschieden haben, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.

●        21 % wollte eine authentischere Erfahrung am Reiseziel machen.

●        27 % glauben, dass nachhaltige Unterkünfte einen positiveren Einfluss auf die lokalen Gemeinschaften haben.

Obwohl 78 % der Reisenden weltweit (59 % in Deutschland) beabsichtigen, im kommenden Jahr mindestens einmal in einer nachhaltigen Unterkunft zu übernachten, gibt es noch viel zu tun, um die Suche nach nachhaltigeren Aufenthalten für alle leichter zu machen. Von denjenigen, die im vergangenen Jahr nicht in einer nachhaltigen Unterkunft übernachtet haben, gaben 24 % der Deutschen (31 % weltweit) an, dass sie nicht wussten, dass es solche Unterkünfte gibt. Allerdings gab fast jeder Vierte in Deutschland (23 %) und fast jeder Dritte weltweit (29 %) an, noch immer nicht zu wissen, wie man diese Unterkünfte findet. Über zwei Drittel der Deutschen (68 %) gibt zu, dass sie vor der Buchung nicht aktiv nach den nachhaltigen Maßnahmen einer Unterkunft suchen (56 % weltweit). Wenn diese jedoch leicht auffindbar sind, würden sie sie nachlesen, was wiederum unterstreicht, wie wichtig es ist, diese Nachhaltigkeitsinformationen für ein breites Publikum von Reisenden transparent und verständlich zur Verfügung zu stellen.

Alternative Reiseziele und Reisezeiten
Die Reisenden sind sich einig, dass sie überfüllte und übermäßig besuchte Reiseziele meiden wollen: Ein Drittel weltweit (33 %) und 28 % der deutschen Reisenden gaben an, sich dafür entschieden zu haben, außerhalb der Hauptsaison zu reisen, und mehr als ein Viertel (27 %) (16 % in Deutschland) entschied sich in den letzten 12 Monaten für ein weniger beliebtes Reiseziel, um überlaufene Orte zu vermeiden. Wenn sie an zukünftige Reisen denken, gaben 37 % der Deutschen an, dass sie bereit wären, ausschließlich außerhalb der Hauptsaison zu reisen, um überlaufene Orte zu vermeiden, und 56 % erklärten, dass sie beliebte Reiseziele und Attraktionen meiden würden, damit sich die negativen und positiven Auswirkungen ihrer Reise die Waage halten. Mehr als ein Viertel der deutschen Reisenden (26 %) wäre sogar bereit, eine Alternative zu ihrem bevorzugten Reiseziel zu wählen, um nicht zu überlaufenen Reisezielen beizutragen (31 % weltweit).

Auf der anderen Seite ist es für 35 % der deutschen Reisenden (42 % weltweit) schwierig, attraktive Reiseziele zu finden, die weniger überlaufen sind, und 34 % der Deutschen haben den Eindruck, dass es nicht möglich ist, in Städten oder an anderen beliebten Reisezielen nachhaltige Reiseoptionen zu finden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Reiseplattformen mit Anbietern von Unterkünften an diesen Reisezielen zusammenarbeiten, um sie auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit zu unterstützen und im Gegenzug nachhaltigere Optionen hervorzuheben. Außerdem können sie Verbrauchern dabei helfen, alternative Reisezeiten und -ziele zu entdecken, ohne dabei Abstriche bei einer positiven Erfahrung zu machen.

Verbindung zu Kultur und lokalen Gemeinschaften
Eine regenerative Philosophie beeinflusst die Entscheidungsfindung: 46 % der deutschen Reisenden (59 % weltweit) geben an, dass sie die besuchten Orte besser hinterlassen wollen, als sie sie vorgefunden haben, und 60 % der Deutschen wollen eine authentische Erfahrung der Kultur vor Ort machen (66 % weltweit). Mehr als ein Viertel (27 %) (19 % in Deutschland) gibt an, sich vor der Reise aktiv mit den lokalen kulturellen Werten und Traditionen an ihrem Reiseziel vertraut gemacht zu haben. Zudem wäre 1 von 4 Befragten (25 %) bereit, für Reiseaktivitäten mehr zu bezahlen, um sicherzustellen, dass sie den lokalen Gemeinschaften zugutekommen (23 % der Deutschen). Trotz des Wunsches, auf ihren Reisen etwas zurückzugeben und Kontakte zu knüpfen, geben 34 % (29 % der Deutschen) an, dass sie nicht wissen, wie oder wo sie Aktivitäten oder Touren finden können, die sicherstellen, dass sie tatsächlich positive Auswirkungen haben und der lokalen Gemeinschaft etwas zurückgeben.

Wendepunkt im Reiseverkehr
Reisende weltweit achten darauf, wie weit sie reisen, wie sie dorthin kommen und wie sie sich vor Ort fortbewegen. Mehr als ein Viertel der deutschen Reisenden (26 %) gab an, dass sie sich für ein Reiseziel entschieden haben, das näher an ihrem Wohnort liegt, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern, und mehr als jeder Fünfte (22 %) gab an, dass er sich über öffentliche Verkehrsmittel und/oder die Möglichkeit des Fahrradverleihs an seinem Reiseziel informiert hat. 1 von 5 Befragten aus Deutschland (22 %) reist bei längeren Strecken lieber mit dem Zug als mit dem Auto, und knapp ein Drittel (30 %) schämt sich, zu fliegen, da es die Umwelt belastet. Wenn es um die Buchung von Verkehrsmitteln für Reisen geht, suchen 26 % der Deutschen (40 %  weltweit) aktiv nach Informationen zur Nachhaltigkeit. Zwar geben 63 % der deutschen Reisenden an (54 % weltweit), dass sie nicht aktiv nach nachhaltigeren Transportmöglichkeiten suchen, die Nachhaltigkeit hat aber dennoch Auswirkungen auf das Buchungsverhalten und die Kundenzufriedenheit. So geben zwar 31 % der Deutschen an, dass nachhaltige Maßnahmen bei ihrer Verkehrsmittelwahl keine große Rolle spielen, aber sie berichten, dass diese ihre endgültige Wahl beeinflussen können. Und für die 28 % der Deutschen, die sagen, dass nachhaltige Maßnahmen bei der Wahl ihrer Verkehrsmittel keine Rolle spielen, ist es dennoch ein gutes Gefühl zu wissen, dass die gebuchte Transportoption bewährte nachhaltige Maßnahmen unternimmt. Dies eröffnet eine breite Palette von Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit für nachhaltigere Optionen während der gesamten Reise zu steigern.

Der Weg zu nachhaltigerem Reisen für alle geht weiter
Mehr als 100.000 Unterkünfte weltweit haben für ihre Nachhaltigkeitsbemühungen auf Booking.com eine Kennzeichnung für nachhaltiges Reisen erhalten. Zur gleichen Zeit hat das Unternehmen auch die Anzahl der Zertifizierungen und Siegel von Drittanbietern weiter erhöht, die Unterkünfte automatisch zum Erhalt der Kennzeichnung berechtigen. Neben den offiziell vom Global Sustainable Tourism Council (GSTC) anerkannten Zertifizierungen, Green Tourism und dem Europäischen Umweltzeichen gehören dazu nun auch die Siegel Green Seal, der Nordische Schwan, das Umweltzeichen Green Hospitality, Ibex Fairstay, Fair Trade Tourism, LEED und Edge.

Booking.com konnte auch im Jahr 2021 den Betrieb CO₂-neutral gestalten und stellte gegen Ende 2021 auf 100 % Strom aus erneuerbaren Energien um – ein wichtiger Schritt im Rahmen des Beitrags des Unternehmens zum kürzlich veröffentlichten Klima-Aktionsplan von Booking Holdings. Der Klima-Aktionsplan, der erste seiner Art für ein globales Online-Reiseunternehmen, dient als strategischer Rahmen dafür, wie Booking Holdings seinen Betrieb, seine Services und die Reisebranche nachhaltiger gestalten will. In Übereinstimmung mit den Definitionen und Messungen der Science Based Targets Initiative (SBTi) enthält der Klima-Aktionsplan ehrgeizige Ziele, die dem Unternehmen helfen sollen, die Emissionen aus den Bereichen Scope 1 und 2 bis Ende 2030 um 95 % zu reduzieren, die Emissionen aus dem Bereich Scope 3 bis 2030 um 50 % zu senken und bis 2040 das Ziel der Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

„Angesichts des zunehmenden Drucks auf unsere natürlichen Ressourcen und der unbestreitbaren Auswirkungen unseres Lebensstils auf die Umwelt sind wir zu 100 % entschlossen, die Branche bei der Gestaltung eines achtsameren und verantwortungsvolleren Kurses für die Zukunft des Reisens anzuführen“, sagte Glenn Fogel, CEO von Booking.com. „Wir haben ehrgeizige Ziele, die wir erreichen wollen, aber gemeinsam mit unseren Partnern in der gesamten Branche und der Leidenschaft unserer innovativen Mitarbeitenden können wir es weiterhin für alle einfacher machen, die Welt auf eine achtsamere und verantwortungsvollere Weise zu entdecken. Wir glauben, dass das Reisen eine Triebkraft für das Gute ist und bleiben sollte. Es bringt ein besseres kulturelles Verständnis, sozioökonomische Chancen für zahllose lokale Gemeinschaften und das Potenzial mit sich, unseren Planeten langfristig zu beleben und zu schützen.“

Um den vollständigen Forschungsbericht 2022 zu nachhaltigen Reisen von Booking.com herunterzuladen, besuchen Sie den Global Media Room von Booking.com.

Weitere Einzelheiten zum Klima-Aktionsplan von Booking Holdings sowie den dritten jährlichen Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens, der die Initiativen des Jahres 2021 zur Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Welt, langfristigen positiven Entwicklungen für die Gesellschaft und zur Förderung einer nachhaltigeren Reisebranche beschreibt, finden Sie unter: bookingholdings.com/sustainability.

Einen tieferen Einblick in die Reiseprognosen von Booking.com für das Jahr 2022 erhalten Sie unter https://www.booking.com/c/trends/travelpredictions2022.html 

Methodik:
* Von Booking.com in Auftrag gegebene und unabhängig durchgeführte Umfrage unter einer Stichprobe von 30.314 Befragten aus 32 Ländern und Regionen (1.000 aus den USA, 958 aus Kanada, 1.009 aus Mexiko, 1.001 aus Kolumbien, 1.003 aus Brasilien, 1.017 aus Argentinien, 1.000 aus Australien, 486 aus Neuseeland, 998 aus Spanien, 1.003 aus Italien, 996 aus Frankreich, 495 aus der Schweiz, 980 aus dem Vereinigten Königreich, 998 aus Deutschland, 1.014 aus den Niederlanden, 991 aus Belgien, 985 aus Dänemark, 984 aus Schweden, 964 aus Kroatien, 976 aus Russland, 1.008 aus Israel, 1.002 aus Indien, 1.004 aus China, 925 aus Hongkong, 1,006 aus Thailand, 988 aus Singapur, 1.002 aus Taiwan, 1.004 aus Vietnam, 1.004 aus Südkorea, 1.003 aus Japan, 1.006 aus Südafrika und 504 aus Kenia). Teilnehmer an dieser Umfrage mussten mindestens 18 Jahre alt sein, in den letzten 12 Monaten mindestens einmal gereist sein und müssen 2022 verreisen wollen, wobei sie bei der Reise entweder der Entscheidungsträger oder an der Entscheidung beteiligt gewesen sein mussten oder müssen. Die Umfrage fand online im Februar 2022 statt.