München,
08
Juni
2021
|
11:23
Europe/Amsterdam

Die Studie zu nachhaltigem Tourismus 2021 von Booking.com bekräftigt einen möglichen Wendepunkt für Industrie und Verbraucher

Die neueste Studie von Booking.com zeigt, wie durch die Pandemie der Wunsch nach nachhaltigen Reisen nun endlich konkrete Gestalt annimmt

  • 76 % der deutschen Reisenden halten nachhaltiges Reisen für wichtig, wobei 30 % angeben, dass die Pandemie sie dazu veranlasst hat, in Zukunft nachhaltiger vereisen zu wollen.
  • Fast die Hälfte der deutschen Befragten (42 %) ist der Meinung, dass es im Jahr 2021 nicht genügend nachhaltige Reisemöglichkeiten gibt, und 55 % geben zu, nicht zufrieden zu sein, wenn eine Unterkunft keine umweltfreundlichen Lösungen anbietet, wie z.B. keine Recycling-Möglichkeiten.
  • Während weltweit drei von vier Unterkünften angeben, dass sie einige Nachhaltigkeitspraktiken implementiert haben, kommuniziert ein Drittel proaktiv diese Bemühungen an potenzielle Gäste.
  • Um die Sichtbarkeit nachhaltiger Unterkünfte zu fördern, zeigt Booking.com jetzt Öko-Zertifizierungen von Drittanbietern und eine Reihe von mehr als 30 umweltfreundlichen Praktiken an, die in Hunderttausenden Unterkünften auf der ganzen Welt angewendet werden.

Amsterdam/München, 08. Juni 2021 – Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Booking.com mit Beteiligung von mehr als 29.000 Reisenden aus 30 Ländern zeigt, dass die Pandemie für viele ein Anstoß war, von nun an nachhaltiger zu verreisen. 66 % der deutschen Reisenden sind der Meinung, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um den Planeten für zukünftige Generationen zu erhalten. Während sich die Welt des Reisens wieder zu öffnen beginnt, zeigt die Studie von Booking.com zu nachhaltigem Tourismus 2021, dass deutsche Reisende sich mehr denn je dazu verpflichten, dies auf eine achtsame Art und Weise zu tun. Fast ein Drittel (30 %) gibt an, dass die Pandemie sie beeinflusst hat, in Zukunft nachhaltiger reisen zu wollen, und fast die Hälfte (42 %) räumt ein, dass die Pandemie sie dazu gebracht hat, ihr tägliches Leben positiv zu verändern, wobei Recycling (60 %) und die Reduzierung von Lebensmittelabfällen (46 %) die obersten Prioritäten zu Hause sind.

Die Ergebnisse zeigen, dass das tagtägliche nachhaltige Engagement, das Reisende zuhause an den Tag legen mit ihren Absichten für zukünftige Reisen übereinstimmt: 82 % wollen Abfall reduzieren, ebenfalls 82 % wollen ihren Energieverbrauch senken (z.B. indem sie die Klimaanlage und das Licht ausschalten, wenn sie sich nicht in dem Raum aufhalten) und 72 % wollen umweltfreundlichere Fortbewegungsmittel wie z.B. zu Fuß gehen, Fahrrad fahren oder öffentliche Verkehrsmittel gegenüber Taxis oder Mietwagen nutzen. Die Rücksichtnahme auf die lokale Bevölkerung steht ebenfalls ganz oben auf der Liste, da mehr als die Hälfte (67 %) auf ihren Reisen authentische Erlebnisse verbunden mit der lokalen Kultur haben möchten. 75 % sind der Meinung, dass ein besseres kulturelles Verständnis und die Erhaltung des kulturellen Erbes von entscheidender Bedeutung sind, und 67 % möchten sicherstellen, dass die wirtschaftlichen Einnahmen der Branche gleichmäßig auf alle Gesellschaftsschichten verteilt werden. Darüber hinaus gehen 64 % so weit, beliebte Reiseziele und Attraktionen zu meiden, um sicherzustellen, dass sie nicht zu den Überfüllungsproblemen beitragen, und bevorzugen deswegen weniger häufig besuchte Orte, um so nachhaltiger zu reisen.

Barrieren für nachhaltigen Tourismus überwinden
Zum Glück sind es nicht nur gute Vorsätze, denn viele dieser nachhaltigen Vorhaben werden bereits umgesetzt. So gaben 39 % der deutschen Reisenden an, dass sie während ihres Urlaubs in den letzten 12 Monaten bewusst die Klimaanlage/Heizung in ihrer Unterkunft ausschalteten, wenn sie nicht dort waren, 25 % nahmen ihre eigene wiederverwendbare Wasserflasche mit, anstatt im Urlaub Wasser in Flaschen zu kaufen, und 31 % nahmen an Aktivitäten teil, die die lokale Bevölkerung unterstützten. Mehr als die Hälfte (55 %) gab an, nicht zufrieden zu sein, wenn eine Unterkunft keine nachhaltigen Konzepte anbietet, z.B. durch fehlende Recyclingmöglichkeiten. All das ist schon mal ein guter Anfang, allerdings herrscht noch Luft nach oben: Mehr als die Hälfte der Reisenden denkt während ihrer Reise noch nicht an die lokale Bevölkerung oder unternehmen nichts, um ihre negativen Auswirkungen auf sie zu begrenzen.

64 % der deutschen Reisenden geben an, im kommenden Jahr in einer nachhaltigen Unterkunft übernachten zu wollen. Das ist ein bemerkenswerter Anstieg verglichen zu 57 % im Jahr 2016, als Booking.com zum ersten Mal diese Umfrage zu nachhaltigem Tourismus durchführte. Im Vergleich zum Jahr 2020, kurz vor der Pandemie, stieg die Anzahl der Reisenden von 62 % (2020) auf 64 % (2021) lediglich um 2 % an - es gibt also noch viele Hürden zu überwinden. So gaben von den 52 % der deutschen Reisenden, die im vergangenen Jahr keine nachhaltige Unterkunft gebucht haben, 30 % an, dass sie nicht einmal wussten, dass es solche Unterkünfte gibt, 29 %, dass sie für Ihr Reiseziel keine Angebote finden konnten und 28 % sagten aus, dass sie nicht wissen, wie sie diese finden können. Tatsächlich glauben 42 % der Reisenden, dass es im Jahr 2021 einfach nicht genug nachhaltige Reisemöglichkeiten gibt.

Hinsichtlich des Bewusstseins und der Vorsätze scheinen Reisende und Unterkünfte auf der gleichen Seite zu stehen: Eine neue Studie zeigt, dass 82 %** der befragten Booking.com-Unterkunftspartner Nachhaltigkeit im Gastgewerbe als wichtig erachten. Dies spiegelt die 76 % der Reisenden wider, die ebenfalls der Meinung sind, dass nachhaltiges Reisen ein wichtiges Thema ist. Obgleich 3 von 4** Unterkunftspartnern angeben, dass sie nachhaltige Maßnahmen in ihrer Unterkunft eingeführt haben, kommuniziert nur ein Drittel (31 %**) proaktiv über ihre Bemühungen mit potenziellen Gästen. Dies geschieht meist zum Zeitpunkt des Check-ins (59 %**), was verdeutlicht, dass es nach wie vor eine große Herausforderung ist, Reisenden in früheren Phasen des Buchungsprozeses Informationen zur Nachhaltigkeit zugänglich zu machen.

Die Informationslücke schließen, Schritt für Schritt
Die Mission von Booking.com ist es, es für jeden einfacher zu machen, die Welt zu entdecken. Als führendes Unternehmen in der Reisebranche sieht sich Booking.com in der Verantwortung, nachhaltige Entscheidungen zu erleichtern, sowohl für Unterkunftspartner als auch für Reisende. Deshalb führt Booking.com derzeit ein Programm für Unterkünfte ein, das sie dabei unterstützt, mehr auf Nachhaltigkeit zu setzen. Ganz egal, wie weit fortgeschritten sie auf diesem Gebiet auch sein mögen. Dazu gehört die Bereitstellung von Anleitungen, Informationen und Tipps für Unterkünfte durch verschiedene Schulungsmöglichkeiten, einschließlich Handbücher und spezielle Inhalte, die allesamt über den Booking.com Partner Hub verfügbar sind.

In diesem Zusammenhang bietet Booking.com derzeit über 30 Zertifizierungen an, die offiziell vom Global Sustainable Tourism Council (GSTC), Green Tourism und dem EU Ecolabel anerkannt sind, sowie mehrere Nachhaltigkeitsprogramme von Hotelketten. Booking.com bezieht diese Informationen direkt von den Zertifizierungsstellen und zeigt sie auf den Unterkunftsseiten der Partnern an, die eine dieser etablierten Drittzertifizierungen erhalten haben. Ergänzend dazu fordert Booking.com seine Unterkunftspartner auf, ihre Angaben zur Nachhaltigkeit zu aktualisieren. Diese umfassen 32 wirkungsvolle Praktiken in fünf Schlüsselkategorien: Abfall, Energie und Treibhausgase, Wasser, Unterstützung der lokalen Bevölkerung und Naturschutz. Im Rahmen dieser globalen Einführung haben bereits Hunderttausende von Unterkünften damit begonnen, zumindest einige ihrer Nachhaltigkeitsinformationen mit Booking.com zu teilen. Diese können auf dem Banner „Nachhaltige Initiativen“ auf jeder Unterkunftsseite eingesehen werden. Auch wenn es erst der Anfang ist, ist dies ein wichtiger erster Schritt, um den Verbrauchern mehr Nachhaltigkeitsinformationen auf transparente Art und Weise zur Verfügung zu stellen. Das macht es ihnen letztendlich leichter, eine nachhaltigere Entscheidung beim Reisen zu treffen.

„Es war beeindruckend zu sehen, wie in den sechs Jahren, in denen wir diese Umfrage durchgeführt haben, das Bewusstsein für nachhaltiges Reisen stetig gewachsen ist, sowohl bei unseren Kunden als auch bei unseren Partnern“, sagt Marianne Gybels, Director of Sustainability bei Booking.com. „Die guten Absichten sind zwar auf allen Seiten vorhanden, aber es gibt noch viel zu tun, um nachhaltiges Reisen zu einer einfachen Alternative für alle zu machen. Je mehr wir unseren Partnern dabei helfen, nachhaltige Praktiken zu entwickeln und umzusetzen, desto eher können wir damit experimentieren, wie wir diese Informationen am besten an die Kunden weitergeben und letztendlich Nachhaltigkeit zu einem transparenten und leicht erkennbaren Teil ihres Buchungsprozess einer Reise machen. Eine kleine Veränderung wie der Verzicht auf Einwegplastik oder die Umstellung auf energieeffiziente LED-Glühbirnen mag für sich genommen unbedeutend erscheinen, aber multipliziert mit Millionen von Reisenden und Unterkünften auf der ganzen Welt summieren sich diese kleinen Schritte zu einer viel größeren potenziellen positiven Veränderung.“

Um die vollständige Studie zu nachhaltigem Tourismus 2021 von Booking.com herunterzuladen, besuchen Sie bitte den Global Media Room.

Methodik
*Insgesamt wurde für die von Booking.com in Auftrag gegebene Umfrage eine Stichprobe von 29.349 Personen aus 30 Ländern und Regionen unabhängig befragt (1.000 aus den USA, 1.007 aus Kanada, 1.000 aus Mexiko, 964 aus Kolumbien, 1.000 aus Brasilien, 1.000 aus Argentinien, 999 aus Australien, 941 aus Neuseeland, 1.001 aus Spanien, 1.000 aus Italien, 1.000 aus Frankreich, 1.000 aus dem Vereinigten Königreich, 1.000 aus Deutschland, 1.003 aus den Niederlanden, 986 aus Dänemark, 1.000 aus Schweden, 997 aus Kroatien, 1.005 aus Russland, 1.003 aus Israel, 1.000 aus Indien, 1.000 aus China, 1.005 aus Hongkong, 968 aus Thailand, 963 aus Singapur, 1.000 aus Taiwan, 1.005 aus Vietnam, 1.000 aus Südkorea, 1.000 aus Japan, 1.002 aus Südafrika und 500 aus Kenia). Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Umfrage mussten mindestens 18 Jahre alt sein, in den letzten 12 Monaten mindestens einmal gereist sein und müssen 2021 verreisen wollen, wobei sie bei der Reise entweder der Entscheidungsträger oder an der Entscheidung beteiligt gewesen sein mussten oder müssen. Die Umfrage fand online im März 2021 statt.

**Umfrage von Booking.com mit einer repräsentativen Stichprobe von 3.390 Unterkunftspartnern aus Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kroatien, Mexiko, Österreich, Polen, Portugal, Russland, Spanien, Thailand, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten. Die Umfrage fand online im April 2021 statt.

Über Booking.com

Booking.com wurde 1996 als kleines niederländisches Startup in Amsterdam gegründet und gehört inzwischen zu den größten E-Commerce-Unternehmen der Reisebranche weltweit. Booking.com gehört zu Booking Holdings Inc. (NASDAQ: BKNG) und hat die Mission: „Mit uns entdeckt jeder die Welt noch einfacher.” Booking.com investiert in Technologien, die Reisen zu einem reibungslosen Erlebnis machen, und bringt so Millionen von Reisenden mit unvergesslichen Erlebnissen sowie einer Auswahl an Transportmöglichkeiten und einzigartigen Unterkünften zusammen, darunter Ferienunterkünfte, Hotels und vieles mehr. Als einer der weltweit größten Marktplätze der Reisebranche für etablierte Marken und Unternehmen jeder Größe bietet Booking.com Unterkünften auf der ganzen Welt eine globale Reichweite und die Möglichkeit, ihren Geschäftserfolg zu steigern. Booking.com ist in 44 Sprachen verfügbar und bietet insgesamt über 28 Millionen gemeldete Unterkunftseinträge. Davon sind mehr als 6,5 Millionen Einträge von Ferienhäusern, Ferienwohnungen und anderen einzigartigen Unterkünften. Ganz egal, wohin die Reise gehen soll oder wonach Sie suchen – mit Booking.com wird es ganz einfach und der Kundenservice ist auch rund um die Uhr für Sie da.

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